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Adventskränzchen: Mit dem Rollstuhl auf den Weihnachtsmarkt

Hallo meine Lieben! 🙂

Jahr für Jahr, sobald es kälter wird und die Weihnachtszeit naht, freuen wir uns schon auf ihn… Nein, die Rede ist nicht vom Weihnachtsmann oder dem Christkind, sondern vom Weihnachtsmarkt. Er lädt uns mit seiner besinnlichen Atmosphäre nahezu zum Bummel ein – Ein traditioneller Besuch gehört deshalb einfach zur Weihnachtsstimmung dazu… 🙂

Weihnachtspyramide vom Weihnachtsmarkt in Fulda

Mit dem Rollstuhl gestaltet sich so ein Besuch aber immer etwas schwierig. Überall tummeln sich nämlich die Leute. Sie sind so fasziniert von den Ständen und ihren Lichtern, dass sie kaum auf ihr Umfeld achten. Unter normalen Umständen wäre mir das sogar ganz recht, denn auch mir gehen ihre Blicke manchmal echt auf den Keks… Entweder sie schauen verstohlen weg, wenn sie bemerken, dass ich ihren Blick gesehen habe oder aber – und das ist in der Weihnachtszeit ganz schlimm – sie schauen mich mitleidig an. Jetzt möchte ich aber bemerkt werden, denn sonst sehe ich vom Weihnachtmarkt nichts außer ihrem Hinterteil. Ich versuche zwischen ihnen hindurch zuschauen und nutze jede freie Lücke aus, um einen Blick auf die Stände zu erhaschen, bevor sich wieder jemand vorbei drängelt. Ja, ich könnte mich selbst bemerkbar machen und fragen, ob sie kurz auf die Seite gehen können. Das würde aber nicht viel nützen, denn schon im nächsten Augenblick würde sich jemand Neues vor mich stellen und mir blieb wieder nichts außer die schöne Aussicht auf sein Hinterteil. So würde das endlos weiter gehen, also bleibt mir nicht anderes übrig als den Weihnachtsmarkt von weitem zu genießen.

Ein Weihnachtsmarkt aus der Sicht einer Rollstuhlfahrerin

Ich sehe mir also die Dächer der Holzbuden an und versuche zu erahnen, was es da wohl zu bestaunen gibt. Dabei hoffe ich, dass dieser Abstand sicher genug ist, damit keiner über mich stolpert. Rempelt mich nämlich jemand an, werde ich oft mit einem „Wie kannst du es wagen, dich mir in den Weg zustellen“ – Blick angeschaut und für mich ist das ja auch nicht immer angenehm. Natürlich könnte ich das alles vermeiden, wenn ich mittags auf den Weihnachtsmarkt gehen würde, aber sind wir doch mal ehrlich… Tagsüber hat der Weihnachtsmarkt nicht so ein Zauber wie abends. Und auch wenn es jedes Jahr das Gleiche ist, gehe ich trotzdem immer wieder gerne hin, denn mit den richtigen Freunden und der Familie ist ein chaotischer Besuch besser, als zu Hause zu hocken und sich darüber zu ärgern, dass manche Leute nicht mal zu Weihnachten ein bisschen Rücksicht nehmen.

Auch die anderen Bloggerinnen nehmen euch heute mit auf den Weihnachtsmarkt… Wenn ihr also wissen wollt, was sie dort erlebt oder gar gekauft haben, schaut mal bei ihnen vorbei:

 Ich wünsche euch einen wunderschönen 3. Advent! 

Ganz viele liebe Grüße! 🙂

8 Kommentare Neues Kommentar hinzufügen

  1. Rotköpfchen sagt:

    Ich finde die Massen auf Weihnachtsmärkten sowieso schon super anstrengend, ich will mir gar nicht vorstellen, wie viel anstrengender das dann für dich sein muss. Klasse, dass du trotzdem immer wieder hingehst und dich davon nicht einschränken lässt. Und ich finds großartig dass du das Foto auf Augenhöhe gemacht hast!

  2. Das ist echt ärgerlich, man will ja auch was hübsches sehen und sich nicht nur durchs Gedränge wühlen müssen. Das mag ich nämlich an so großen Märkten auch nicht, darum hat mir der gestrige so gut gefallen. Vielleicht musst du uns einfach mal besuchen kommen 😉

    Liebe Grüße
    Nathalie

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